Gekommen um zu bleiben – so war es mit Marie. Als wir uns 2016 in der Erzieherausbildung kennenlernten, war sie für mich erst einmal eine aufgeschlossene, kluge Frau mit einer ruhigen, aber bestimmten Art. Doch je besser ich sie kennenlernte, desto mehr wurde mir klar: Diese Frau ist anders. Sie war nicht einfach nur eine Mitschülerin – sie war eine jener seltenen Menschen, die genau wissen, was sie wollen, die mit einer Klarheit und Selbstverständlichkeit durchs Leben gehen, die ich bis dahin bei niemandem so gesehen hatte.

Was als oberflächlicher Austausch begann, wurde schnell zu einer tiefen Verbindung. Mit jedem Gespräch, jeder Diskussion, jedem geteilten Gedanken wuchsen wir weiter zusammen. Wir sprachen über gesunde Ernährung, über Alternativen zu den gängigen Konsumgewohnheiten, über bewusste Entscheidungen und nachhaltiges Leben. Aber wir blieben nicht bei Worten – wir lebten es. Wir stellten unser eigenes Putzmittel aus Zitrone und Essig her, backten unser Brot selbst, probierten natürliche Kosmetikrezepte aus und entdeckten dabei immer wieder, wie simpel es sein kann, sich von industriellen Produkten zu lösen. Es ging nie um Perfektion oder darum, dogmatisch einen bestimmten Lebensstil zu verfolgen – sondern darum, Dinge zu hinterfragen und sich bewusst für Alternativen zu entscheiden.

Aber nicht nur in diesem Bereich fanden wir eine gemeinsame Wellenlänge. Wir teilten auch die Liebe zur Natur, die Freude am Wandern, die Begeisterung für kreative Projekte. Marie ist eine Frau, die in allem, was sie tut, eine gewisse Ursprünglichkeit mit sich bringt. Egal ob sie malt, zeichnet, näht oder neue Dinge ausprobiert – bei ihr entsteht etwas Echtes. Sie ist nicht nur kreativ, sie lebt Kreativität. Sie sieht Möglichkeiten, wo andere nur Alltägliches sehen, und bringt Dinge zum Blühen, die sonst vielleicht unentdeckt geblieben wären.

Doch das, was mich an Marie am meisten beeindruckt, ist ihre unerschütterliche innere Stärke. Sie ist der erste Mensch, den ich kennenlernen durfte, der keinen Funken Selbstzweifel zeigt – und das ist wahnsinnig inspirierend. Marie weiß, wer sie ist, was sie kann und was sie will. Sie hinterfragt nicht nur die Welt um sich herum, sondern auch ihre eigene Rolle darin – aber nicht aus Unsicherheit, sondern weil sie bewusst gestaltet, wo sie stehen möchte. Während viele noch überlegen, ob sie sich trauen sollen, ist Marie längst unterwegs. Sie braucht keine Bestätigung von außen, sie wartet nicht auf das perfekte Timing – sie macht einfach. Und genau das macht sie so außergewöhnlich.

Heute sind wir nicht nur Freundinnen – wir sind Familie. Gemeinsam mit Felix haben wir verschiedenste Projekte begleitet, Dinge geschaffen, Ideen gesponnen und Konzepte geschrieben. Wir haben uns durch Bauprojekte gewühlt, ganze Eventformate mit auf die Beine gestellt und unzählige Stunden damit verbracht, Visionen in machbare Pläne zu verwandeln. Und das ist erst der Anfang. Unsere Köpfe sind voller Pläne, unsere Herzen voller Tatendrang, und ich weiß, dass mit Marie an unserer Seite alles möglich ist.

Ich bin unglaublich dankbar, diesen Weg mit ihr gehen zu dürfen – durch jedes Abenteuer, jedes neue Vorhaben und all die kleinen und großen Momente, die das Leben so lebenswert machen.